Die Thermogravimetrie ist eine Methode aus dem Portfolio der thermischen Analyseverfahren, bei der die Masse einer Probe in Abhängigkeit der Temperatur, der Zeit und der umgebenden Atmosphäre ermittelt wird. Dabei können Masseänderungen im µg-Bereich mit hoher Genauigkeit detektiert werden.
Thermogravimetrische Analysen sind für eine Vielzahl von Materialien anwendbar. Typische Proben stellen z.B. Kunststoffe, organische Proben wie Lebensmittel, Holz und Kohle oder anorganische Proben wie Zement, Keramiken oder Böden dar.
Für die Analyse wird eine geringe Menge der Probe in einem temperaturstabilen und inerten Tiegel aus Aluminiumoxid oder Platin eingewogen, in den Ofen eingebracht und einem kontrollierten Temperaturprogramm ausgesetzt. Der Probenhalter ist mit einer Mikrowaage gekoppelt, sodass die Massenänderung der Probe beim Aufheizen oder Abkühlen kontinuierlich registriert wird. Die TG Libra F1 der Fa. Netzsch erlaubt dabei schnelle Heizraten von Raumtemperatur bis 1100°C.
Je nach Bedarf kann der Probenraum mit verschiedenen Gasen gespült werden (Stickstoff / Sauerstoff / Luft), um Oxidation zu vermeiden oder zu induzieren.
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